Studienauftrag von Mettler2Invest
Büro, Gewerbe und Wohnen 'Am Hochbord'
Office, trade and housing 'Am Hochbord'
Büelwisen, Dübendorf
Zürich, Schweiz | 2019
Erdgeschoss
Hochhäuser in Dübendorf
1. Obergeschoss
15. und 16. Obergeschoss
2.-7. Obergeschoss
Mit einer zukunftsgerichteten Arealentwicklung soll im Hochbordquartier von Dübendorf ein urbanes Stück Stadt entwickelt werden, das vielfältige gesellschaftliche Beziehungen ermöglicht und als Siedlungsschwerpunkt von kantonaler Bedeutung in den Bereichen Bildung, Kultur und Wirtschaft auftritt. Die planerische Vorgabe der Randbebauung im Hochbordquartier gibt dafür allerdings nur wenig Spielraum. Dieses rigide Bebauungsmuster engt die dynamische, aber sehr heterogene städtebauliche Entwicklung des Quartiers vehement ein und lässt wenig Spielraum für eine ortsspezifische Definition von Aussenräumen. Der Blockrand trennt per se öffentliche von privaten Nutzungen stark ab und schliesst Strassenräume von Höfen ab, welche ausschliesslich der Wohnbebauung zugutekommen. Demgegenüber stellen wir eine offenere Bebauungstypologie, welche die Gegensätze des heterogenen, aber dynamischen Quartiers akzeptiert und sich durch die Definition von starken, städtischen Räumen im ehemaligen Industriequartier an der Stadtgrenze zu Zürich verankern kann.
Durch die Konzentration der Bebauung auf zwei kompakte Baukörper entstehen zwei strategisch gesetzte, und spezifisch gestaltete urbane Aussenräume von hoher Qualität, welche sowohl den Bewohnern wie auch dem gesamten Quartier zur Verfügung stehen. Diese städtebauliche Positionierung ermöglicht vielfältige Durchwegungen und bietet räumliche Komplexität durch differenzierte Raumbildungen. Die beiden Neubauten fügen sich in die bestehende Arealstruktur ein, ordnen die Raumbeziehungen mit entschiedener Klarheit und erzeugen ein Freiraumkonzept, das den öffentlichen Raum im Hochbordquartier markant aufwertet. Damit wird eine zusammenhängende Identität über die einzelnen Parzellengrenzen hinaus gebildet und der urbane Quartiercharakter entschieden bereichert.
With a future-oriented site development, an urban piece of town is to be developed in the Hochbordquartier of Dübendorf, which will enable diverse social relationships and act as a settlement centre of cantonal importance in the areas of education, culture and business. However, the planning stipulations for perimeter development in the Hochbord neighbourhood leave little room for manoeuvre. This rigid development pattern vehemently restricts the dynamic but very heterogeneous urban development of the neighbourhood and leaves little scope for a site-specific definition of outdoor spaces. The perimeter block per se strongly separates public from private uses and closes off street spaces from courtyards that are exclusively used for residential development. In contrast, we are proposing a more open building typology that accepts the contrasts of the heterogeneous but dynamic neighbourhood and can anchor itself in the former industrial quarter on the city limits of Zurich by defining strong, urban spaces.
By concentrating the development on two compact structures, two strategically positioned and specifically designed urban outdoor spaces of high quality are created, which are available to both the residents and the entire neighbourhood. This urban positioning enables a variety of routes and offers spatial complexity through differentiated spatial formations. The two new buildings fit into the existing site structure, organise the spatial relationships with decisive clarity and create an open space concept that significantly enhances the public space in the Hochbord district. This creates a coherent identity beyond the individual plot boundaries and decisively enriches the urban character of the neighbourhood.
Info
Auftraggeber | Metterl2Invest, Zürich
Ort | Dübendorf ZH
Jahr | 2019
Auftragsart | Studienauftrag
Status | Wettbewerb
Landschaftsarchitektur | KOLB Landschaftsarchitektur, Zürich
Visualisierungen | Bejan Misaghi, Luzern
Käferstein & Meister Architekten AG
Johannes Käferstein, Urs Meister, Charlotte Hustinx, Eric Gösswald, Jana Mulle